Die Zuckerrohr-Ernte

Rum Company GmbH & Co. KG
Rum-Wissen
Die Zuckerrohr-Ernte -

Die Anpflanzung des Zuckerrohrs geschieht über kleine Stecklinge der Pflanze. Nach 9 bis 24 Monaten erfolgt dann die erste Ernte. Auf den westindischen Inseln beginnt die Erntesaison im Januar und endet im Mai oder Juni. Nach der Ernte wachsen neue Triebe nach, und das Zuckerrohr kann bis zu sieben Jahre lang geerntet werden. Traditionell wurden vor der Ernte die Zuckerrohrfelder verbrannt, um Blätter und die gefährlichen Hornissen zu entfernen. Allerdings muss das Rohr dann innerhalb von 24 Stunden weiterverarbeitet werden, da sonst der Zuckergehalt abnimmt und sich Dextrine bilden, langkettige Zuckermoleküle, aus denen keine Zuckerkristalle gewonnen werden können. Und  das Risiko einer bakteriellen Infektion steigt enorm, wenn das geerntete Zuckerrohr nicht zügig weiterverarbeitet wird.

Die Ausbeute ist von diversen Faktoren abhängig

Auf einem Hektar Land lassen sich normalerweise bis zu 125 Tonnen Zuckerrohr ernten, aus welchen sich theoretisch ungefähr zwölf Tonnen Zucker und 1600 Liter Melasse mit bis zu 60% Zuckergehalt erzeugen lassen. Aus dieser Melasse-Menge lassen sich bis zu 600 Liter reinen Alkohols destillieren. Die tatsächliche Ausbeute hängt jedoch vom Boden, dem Klima und den Anbaumethoden ab und variiert sehr stark in den verschiedenen Herkunftsländern.