Der Inselstaat Mauritius im Indischen Ozean ist nicht nur ein traumhaftes Urlaubsparadies, sondern bietet auch die idealen Bedingungen für den Zuckerrohr-Anbau. Rund 1,3 Millionen Einwohner leben auf der östlich von Afrika vorgelagerten Insel und arbeiten dort hauptsächlich in der Tourismusbranche oder der Textilindustrie. Das Zuckerrohr nimmt mittlerweile rund 90% der kultivierten Landfläche ein und dessen Verarbeitung ist ebenso eine wichtige zusätzliche Einnahmequelle. Auf der Insel gedeihen 15 verschiedene Zuckerrohrarten und jede hat ihren ganz besonderen Charakter.
Aufwändiger Anbau von Zuckerrohr
Seit dem 17. Jahrhundert wird auf Mauritius Zuckerrohr angebaut und die Ausbeute ist von Zyklonen und Trockenzeiten abhängig. Das ideale Mikroklima mit reichhaltigen Niederschlägen und tropischen Temperaturen bietet sehr gute Voraussetzungen für dessen Wachstum. Die vulkanischen Böden sind fruchtbar, können allerdings nicht mit Maschinen bearbeitet werden, weil sie sehr steinig sind. So wird das Zuckerrohr bei Tagesanbruch von Hand geerntet und zum Zerkleinern umgehend in die Mühlen geschickt.
Beachtliche Mengen an Rum und eine bewegte Geschichte
Rund 3% der globalen Rum-Produktion kommen aus Mauritius und auf der Insel selbst ist Rum sehr günstig und man findet viele Sorten im Angebot. Die Geschichte des Inselstaates ist sehr bewegt, denn nachdem er erst ein Stützpunkt der Portugiesen war, nahmen die Niederländer Mauritius in Besitz und dann kamen die Franzosen und die Briten. Die französische Zeit von 1715 bis 1810 hat bei der Herstellung von Rum ihre Spuren hinterlassen und so findet man auf der traditionsreichen Plantage St. Aubin Rhum Agricole aus vergorenem Zuckerrohrsaft a la francaise.
Rhumerie de Chamarel – bekannt und beliebt in Deutschland
Absolut einen Besuch wert und in spektakulärer Umgebung gelegen ist die „Rhumerie de Chamarel“ auf Mauritius. Der Weg zu dieser Besucherattraktion führt durch riesige Zuckerrohr-Plantagen und ist gesäumt von Ananasstauden und farbenfrohen tropischen Früchten und Pflanzen. Das fruchtbare Tal unweit der Südwestküste von Mauritius wird von einem eigenen Mikroklima bestimmt, was sich positiv auf das Gedeihen des Zuckerrohres auswirkt. Dieses wird nach sorgfältiger Auswahl von Hand frisch geerntet und innerhalb von vier Stunden in die Brennerei gebracht, um seine Frische und seine Aromen zu bewahren. Beim doppelt destillierten Chamarel Rum erfolgt der Brennvorgang eher ungewöhnlich nach der Cognac-Methode in zwei Kupferbrennblasen und so erhält das Destillat seine außerordentliche Finesse und Weichheit. Die Reifung und Lagerung der verschiedenen Rumsorten erfolgt in Eichenfässern in eigenen Kellern direkt vor Ort und die Rum Company war begeistert von der spannenden Führung durch die Destille.
Das flüssige Gold von Mauritius
Die relativ junge Marke „Gold of Mauritius“ wurde von Frederic Bestel gegründet, dessen französische Vorfahren schon seit jeher in der Landwirtschaft tätig waren und auch Zuckerrohr angebaut haben. Aus einheimischer Melasse und nach traditionellen Rezepten im Colomn-Still destilliert wird der Rum anschließend im Solera-Verfahren gereift. Er verspricht mit seinen temperamentvollen Aromen nach Schokolade, Pfeffer und gerösteten Nüssen und seinem fulminanten Finish Urlaubsfeeling pur.
Arcane – eine wahre Entdeckung in Sachen Rum
Dieser reine und frische Rum aus Mauritius ist eine Besonderheit. Arcane verwendet nur den frischen Zuckerrohrsaft für seine Rums und bietet dem Genießer einen facettenreichen Reichtum an subtilen und frischen Aromen. Mit seinen Premium-Produkten lädt Arcane sowohl Rum-Anfänger als auch Kenner zu einer Reise in das Paradies im Indischen Ozean ein.